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WANDERLAMPE WANDA®

Ihre WANDERLAMPE WANDA leuchtet im zweiten Lockdown, ab November 2020, als es in den sozialen Netzwerken hieß #alarmstuferot. Gizaletta, wie Nicole Giesa bei instagram heißt, positionierte ihre rote alte Tischlampe aus den 70er Jahren zunächst vor und in geschlossenen Bars, Restaurants und an öffentlichen Plätzen, wo WANDA ohne Strom leuchtete. Es war der Beginn einer ungeplanten und unvorhergesehen Reise und für Giesa und WANDA wurden immer mehr Türen geöffnet. Der Nachrichtensender N-TV veröffentlichte eine Bildderreihe von WANDA und die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG in München widmete ihr eine ganze Seite. WANDA fand sich außerdem auf der bundesweiten Titelseite der BILD wieder, Radio und TV berichteten. WANDERLAMPE WANDA leuchtete vom unterirdischen Kellerclub, über das Olympiastadion, dem Circus Krone, am Flughafen, im Zug, in der Elbphilharmonie in Hamburg, in Museen, in der Staatsoper, bis hin zum höchsten Punkt Deutschlands, der eigentlich geschlossene Zugspitze. WANDA stellt keine Fragen, sie klagt nicht an, sie steht nur dort, wo es wehtut und leuchtet, ohne Strom. Den Rest überlässt sie dem Betrachter. Im Frühjahr 2021 begann ihre Fotoreihe PANDEMICLIFE. Ihre Hauptprotagonistin Tamara tauchte mit Lockenwicklern, Arbeitskittel, Flamingopuschen und Bügelbrett an verschiedenen Orten auf, mit Bügelbrett und/oder Flamingo unter dem Arm. Hinzu gesellten sich mit der Zeit Menschen in Bademänteln, alternde Superhelden und ein Astronaut - und die Pandemie wurde bunt.

"Dies ist die zweite ungeplante Fotoreihe der Wahl-Münchnerin Nicole Giesa, mit der sie sich erneut fotografisch mit den Auswirkungen des Corona-Lockdowns auf Stadt und Einwohner auseinandersetzt. Im Mittelpunkt steht dabei eine betagte Tischlampe aus den 1970er Jahren, von ihrer Besitzerin respekt- und liebevoll Wanderlampe "Wanda" genannt."

Das Nachrichtenportal N-TV.de (2020, 14. Dezember). "Wanda" leuchtet ernst. Nicole Giesa und die Wanderlampe.

https://www.n-tv.de/mediathek/bilderserien/Leben/Nicole-Giesa-und-die-Wanderlampe-article22224293.html

"Die Wanda-Serie begonnen hat Giesa im Gärtnerplatzviertel, wo sie zu Hause ist, seit sie vor einem Jahr von Berlin nach München umzog. Nach und nach lässt sie Wanda in der ganzen Stadt leuchten. Und erlebt dabei oft Geschichten und erfährt von menschlichen Schicksalen, die sie tief berühren."

Süddeutsche Zeitung, Evelyn Vogel, 10. Januar 2021. Fotografie in der Pandemie: Eine Leuchte namens Wanda.

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-kultur-fotoprojekt-nicole-giesa-1.5162059

PANDEMICLIFE

Die erste und wesentliche Figur dieser Reihe war und ist Tamara im bekannten Outfit. Hinzu kamen weitere Freundinnen und Freunde - Anja, die ebenfalls in Kittelschürze dabei ist und Nina, die wie eine gelangweilte Filmdiva in der Pandemie mit Seidenhemd, Lockenwicklern, Haarnetz und Flamingopuschen vor einem Bauernhaus im Garten sitzt oder beim StandUp-Paddeln auf dem Ammersee unterwegs ist. Nina ist Filmproduzentin und es passte perfekt - pandemic Glamour. Bei Instagram fand sich rasch eine kleine Fangemeinde für diese Reihe und tolle Menschen, die Interesse signalisierten, dabei zu sein. Und so kam es dann zu den größeren Gruppenfotos mit leuchtenden Duschstangen, oder zu den Bildern mit Tamara und Agnes mit ihrer Rikscha am Ufo. Hinzu kamen die alternden Superhelden, die ich sehr ins Herz geschlossen habe: Spiderman mit Gehstock, Superman mit Rollator und Batman, der sich figürlich etwas verändert hat. Vereinzelt tauchte auch Captain America auf. Bei keinem sitzt der Anzug mehr perfekt. Die Pandemie zog sich über eine lange Zeit und hat bei Allen sichtbare Spuren hinterlassen. Die Helden trafen dann natürlich auf die Heldinnen. Später kam der Astronaut dazu - mal nachts auf einem Feldweg neben Kühen (Kuhdamm 2021), mal bei Vollmond auf einer Gartenliege in der Dunkelheit schwebend, mal nachdenklich wie der letzte Mensch an der Erdfunkstelle.

"Die wilden Seiten der Langeweile. Nicole Giesa begeistert mit "Pandemiclife - Living On The Edge" das Netz. Erstaunliche Zufälle und Fügungen haben ihre Projekte von Anfang an begleitet."

Süddeutsche Zeitung, Evelyn Vogel, 23. April 2021. Fotoserie "Pandemiclife": Die wilden Seiten der Langeweile.

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/fotoserie-pandemiclife-die-wilden-seiten-der-langeweile-1.5274121